Was ist Rost und wie entsteht dieser?

Rost ist eine chemische Reaktion, die entsteht, wenn zwei verschiedene Metalle zusammengefügt werden und Sauerstoff dazukommt. Dieser Vorgang geschieht bereits bei der Fahrzeugherstellung, wenn der Rahmen oder andere tragende Teile zusammengeschweißt werden. Jeder Fahrzeughersteller grundiert und versiegelt anschließend den Rahmen um ihn gegen Rost zu konservieren.

Unsere Lösung

Die Firma Elaskon hat ein Konservierungsmaterial entwickelt, in dem sogenannte Inhibitoren (=sauerstoffarme Moleküle) enthalten sind, die dem Rost den Sauerstoff entziehen. Durch die anschließende spezielle Wachsversiegelung wird das „Rostnest“ isoliert. (www.elaskon.de)

Vorgehensweise

Vor Beginn ist es notwendig den Unterboden vorzubehandeln. Dies geschieht in folgenden Schritten:

  • Das Fahrzeug wird auf der Hebebühne hoch gehoben Alle Räder (inkl. Ersatzrad, wenn es am Unterboden montiert ist) werden demontiert.
  • Unterfahrschutzteile, Radhausinnenverkleidungen oder ähnliche Abdeckungen am Unterboden (wenn diese lösbar sind) werden demontiert. Der Unterboden wird mit einem Dampfstrahler und Industriereiniger gründlich gesäubert. Dabei ist wichtig, dies mit heißem Wasser zu tun, um Öle, Fette und Kraftstoffe zu entfernen.
  • Über Nacht trocknet das Kfz aus.
  • Mit einer Drahtbürste oder Drahtflex werden alle losen Rostteile entfernt, um einen soliden Untergrund für die Behandlung zu garantieren.
  • Bei Bedarf wird mit einem speziellen Reinigungsmaterial mit geringem Druck noch Restschmutz entfernt.
  • Nun werden alle rostbefallen Stellen mit Elaskon K60 ML großflächig eingesprüht, um eine komplette Isolierung zu gewährleisten.
  • Auch alle Rahmeninnenteile und Hohlräume werden mit dem wachsartigen Konservierungsmittel eingenebelt. Dazu gehören auch Gussteile vom Rahmen oder Fahrwerk, die zwar nicht durchrosten, aber auch verrostet nicht schön anzusehen sind.
  • Wohnmobile die einen Zinkrahmen besitzen werden mit dem Produkt Elaskon 2000ML eingesprüht.
  • Speziell für Wohnmobile die einen Unterbau aus Holz haben, wurde das Produkt „C-UBS“ auf Bitumenbasis entwickelt, damit das Holz noch atmen kann; jedoch resistent für Wasser und andere Substanzen ist.
  • Nun wird der komplette Unterboden incl. Rahmen und Fahrwerksteile mit einer gleichmäßigen Schichtstärke konserviert.
  • Zum Schluss werden noch alle Türen, die Motorhaube, der Kofferdeckel, die Traversen und alle Befestigungsteile im Motorraum mit einer langen Sonde eingenebelt.
  • Die Versiegelung ist auch für die Ölwanne, den Motor, den Getriebehalter und das Getriebe geeignet.
  • Im PKW-Bereich werden ebenfalls die Schweller und die so genannten A-, B und C-Säulen versiegelt.
  • Anschließend werden diese grundiert und nach der Konservierung mit Gummistöpseln verschlossen.

Wie oft ist eine Versiegelung notwendig?

Eine komplette Unterbodenschutz- und Hohlraumversiegelung ist in der Regel nur ein Mal notwendig, jedoch sollte jährlich der Unterbodenschutz immer wieder überprüft werden – nur so können wir Beschädigungen frühzeitig erkennen und behandeln. Eine Nachkonservierung ist alle 2 Jahre empfohlen.

Wie lange dauert eine Versiegelung?

Je nach Aufwand und Kfz-Größe dauert eine Versiegelung zwischen 5 und 10 Stunden. Ihr Fahrzeug sollte dafür am besten zwei Werktage in der Werkstatt bleiben.